Am Freitag, 07. Mai startete das erste Shortrack Rennen dieser Saison. Da die UCI sich ans Klassement von 2019 orientierte und das 2020 sozusagen ausblendete, hatte ich das Déjà-vu des letzten Jahres und musste ganz hinten im Feld der 40 Fahrerinnen starten. Der 27. Schlussrang verhalf mir leider nicht zu einem guten Startplatz für das Rennen am Sonntag.
Nach einem schlechten Start fiel ich fast bis auf den 30. Rang zurück, konnte mich dann in einer Aufholjagt nach vorne kämpfen. Ein kleiner Sturz brachte mich kurz aus dem Rhythmus und ich viel wieder zurück. Mit dem 18. Rang musste ich mich schliesslich zufrieden geben.
Nur eine Woche später ereignete sich das zweite Shorttrack Race in Nove Mesto. Bei schlammigen Bedingungen beendete ich dieses auf dem 19. Platz. Dieses ermöglichte mir am Cross-Country vom Sonntag einen Startplatz in der dritten Reihe.
Bei nassen und noch schlammigeren Wetterverhältnissen glückte mir ein akzeptabler Start. Da diese Bedingungen alles andere als optimal für mein im Januar operiertes Kreuzband mit Meniskusnaht war, kämpfte ich mich motiviert und konzentriert durch den 90 minütigen Parcour, welcher von Wurzeln und Steinpassagen nur so gespickt war. Mit dem 12. Schlussrang konnte ich dieses Rennen beenden. Eine beachtenswerte Leistung bei diesen Bedingungen nach dieser Zeit, aber nicht genug…
Diese beiden Resultate zählten unteranderem für die Qualifikation an die Olympischen Spiele in Tokio. Das Niveau im Schweizer Damenfeld ist hoch, deshalb reicht dies nicht aus. Natürlich ist meine Enttäuschung gross, obwohl ich eigentlich sehr glücklich sein müsste, dass ich mit meiner Verletzung nach so kurzer Zeit wieder bei Weltcuprennen dabei sein kann und diese ohne Schmerzen und nachträgliche Beschwerden fahren kann.